Kurzer Bericht ueber unsere Aktivitaeten in
Roça Nova Olinda II - 2006
Als wir Ende 2005 mit unserer Arbeit auf Nova Olinda II begannen, war diese Roça (Plantage) wenig mehr als ein Stueck am Strand gelegenenn, verlassenen Urwalds, so dicht verwachsen, dass man an den meisten Stellen gar nicht ins Innere vordringen konnte.
Aber wir glaubten an diese schoene Roça, an unsere Partner, unsere Freunde, an die Zukunft São Tomé’s und natuerlich auch an unsere eigene Kraft und Erfahrung auf dem afrikanischen Kontinent. Zuerst definierten wir die Grenzen der Roça, was ein wichtiger und notwendiger Schritt ist, denn der Staat verpflichtet die Konzessionaere der Roçaen vertraglich, illegale Besetzer des Landes fern zu halten. Deshalb rodeten wir eine 5 m breite Schneise rund um die Roça, wie hier erischtlich:
Grosses Glueck hatten wir, als wir in der Roça selbst die notwendige Strasse bauen wollten: Unter all dem Gestruepp entdeckten wir eine alte Strasse die wir mit aeusserst geringem Aufwand komplett wieder herrichten konnten.
Danach begann die eigentliche Arbeit; das Land wurde erst einmal komplett gesaeubert und dann zur landwirtschaflichten Nutzung korrekt hergerichtet.
Zu diesem Zeitpunkt ersetzten wir auch den wenig wuerdevollen Unterstand unseres Waechters durch ein kleines Haus.
Und jetzt, wenn wir das Land betreten, das vor kurzer Zeit noch ein unbegehbarer Urwald war und das wir heute mit Stolz eine Roça nennen duerfen, fuehlen wir uns mit dem erreichten Ziel bestaetigt. Man vergleiche die beiden Bilder vom gleichen Ort mit dem Unterschied von etwas weniger als einem Jahr:
Heute bauen wir auf Nova Olinda II vor allem Bananen an und ernten Kokosnuesse, aber wir haben auch Mais und Ananas gepflanz und unsere erste, bescheidene Erfahrung mit Kaffee gemacht!
(saemtliche Fotos wurden waehrend der letzten 14 Monate auf Nova Olinda II gemacht)
Reto Scherraus
Geschaeftsfuehrer und Teilhaber der ‘Sociedade de Exploração Agrícola “Dois Irmãos, Lda” Santana, São Tomé und Príncipe, Dezember 2006